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öffentlich


Rückblick auf das Waldjahr 2023 und Erlass des Forstbetriebsplans 2024



Sachvortrag:

Revierleiter Karl-Heinz Bauer und Betriebsleiter Mathias Pfüller geben einen Rückblick über das Waldjahr 2023 und stellen den Forstbetriebsplan sowie Wirtschaftsplan für das Jahr 2024 vor.

Rückblick über das forstwirtschaftliche Waldjahr 2023:



Endnutzung
(fm)
AD
(fm)
AD
(ha)
JD
(fm)
JD
(ha)
JP
(fm)
JP
(ha)
Summe
(fm)
Summe
(ha)
Plan 2023
12.840
19.440
327,6
4.200
148,?
720
120
24.360
596,4
Ist
2023
11.989
15.100
216,1
6.685
84,6
325
68,8
22.110
369,5

Revierleiter Karlheinz Bauer zieht ein sehr positives Fazit über das Waldjahr 2023. Die Ernte war gut, die Preise waren perfekt. Im Jahr 2023 wurde ca. 80.000 Euro Überschuss erwirtschaftet, was im Vergleich zum Ansatz ein sehr gutes Ergebnis ist. Teils wurden noch vorhandene Endnutzungsbestände auf das Jahr 2024 herübergezogen.

Niemand hatte damit gerechnet, dass das Ende des Waldjahres hinsichtlich des Holzmarktes so dramatisch im Laubholzbereich aussieht. Es sehe insgesamt sehr schlecht aus, insbesondere bei der Buche. Man müsse abwarten, was kommt. Karlheinz Bauer erklärt, dass er nicht wisse, wo die Reise hingeht. Die Planzahlen seien irgendwo "ins Blaue" hinein abgedeckt.

Herr Bauer erläutert den Forstbetriebsplan 2024, welcher vom Gemeinderat zu genehmigen ist.

Dieser sieht folgenden Holzeinschlag vor:



Endnutzung
(fm)
AD
(fm)
AD
(ha)
JD
(fm)
JD
(ha)
JP
(fm)
JP
(ha)
Summe
(fm)
Summe
(ha)
Plan 2024
1.550
1.750
28,5
320
8,7
160
20
2.230
57,2

Von dem Holzeinschlag werde man jedoch nur schlechte Preise bis gar keine Preise erwirtschaften können, erläutert Karlheinz Bauer. Einzig Brennholz wird aktuell noch verkauft. Der Preis dafür solle belassen werden.

Weiterhin erläutert Karlheinz Bauer die einzelnen geplanten Maßnahmen in den unterschiedlichen Waldorten. Ein großer Teil davon seien sogenannte "zufällige Ergebnisse". Man müsse schauen, wie das Jahr läuft.

Der Wirtschaftsplan für das Jahr 2024 sieht folgende Einnahmen und Ausgaben vor:

Einnahmen:
-       Endnutzung                  110.000 €
-       Altdurchforstung           120.000 €
-       Jungdurchforstung          13.000 €
-       Förderung JP:                 10.000 €


Ausgaben:

Erntekosten:
-       Endnutzung                 60.000 €
-       Altdurchforstung           70.000 €
-       Jungdurchforstung        12.000 €
-       Jugendpflege               40.000 €

Weitere Ausgaben:
-       Bestandsbegründung      6.000 €
-       Forstschutzmaßnahmen 2.000 €
-       Wegeunterhalt                 8.000 €

Hinzu kommen Personalausgaben, Kosten für die Forstbetriebsleitung, Fahrtkosten, Versicherungen, Ausgaben für Berufsgenossenschaft u.v.m.

Mathias Pfüller ergänzt, dass fast alle Wälder der Rhön mittlerweile ein Käfer-Problem haben.

In seinem Vortrag blickt der Forstbetriebsleiter zurück auf den Waldbegang am 1. Juli 2023 zum Thema "Klimaangepasstes Waldmanagement". Im Hinblick auf den Forstbetriebsplan bestätigt Pfüller die Ausführungen von Karlheinz Bauer mit der Redewendung "Ein Blick in die Glaskugel". Was die Kennzahlen betrifft, so ist die Gemeinde Sondheim zu den Planzahlen der Forsteinrichtung im Jahr 2012 in der Endnutzung 851 Festmeter und in der Altdurchforstung 4.340 Festmeter / 111,5 Hektar zurück. In der Jungdurchforstung ist man mit der Masse (2.485 fm) zwar über dem Plan mit der Fläche allerdings 64,2 ha zurück. Gründe können die Vielzahl an zufälligen Ergebnissen sein. Auch in der Jugendpflege sei die Gemeinde 395 Festmeter und 51,2 Hektar zurück. Nach zwölf Jahren ist man damit insgesamt 226,9 ha Pflegeflächen zurück. Das bedeutet auch, dass der Wald für Erntemaßnahmen noch genügend Reserven bietet.

Mathias Pfüller berichtet erneut darüber, dass die "Zwischenrevision" für die Gemeinde Sondheim v.d.Rhön ansteht. In einer der nächsten Sitzung des Gemeinderates soll ein Beschluss über die "Zwischenrevision" gefasst werden. Bei der "koordinierenden Stelle Forsteinrichtung" wurde die anstehende Forsteinrichtung bereits vorangemeldet.

Im Folgenden geht Mathias Pfüller auf die schwierigen Witterungsverhältnisse des Jahres 2023 ein und berichtet von der bayernweiten Verbissaufnahme. Am 18. April findet ein Kontrollbegang mit Vertretern der BASALT AG statt. Pfüller wiederholt die geänderten Berechnungsgrundlagen für das staatliche BA- und BL-Entgelt und die Erhöhung der Pauschale für den Mehrbelastungsausgleich.

Auch im kommenden Jahr und bis auf Weiteres wird Matthias Pfüller den Gemeindewald Sondheim als Betriebsleiter betreuen. Pfüller wünscht sich auch im Jahr 2024 einen Waldbegang im Sommerhalbjahr bzw. spätestens im Früh-Herbst.

Revierleiter Karlheinz Bauer ergänzt, dass für die Kennzeichnung der Habitat-Bäume ein Aufwand erforderlich ist. Andere Forstbetriebe vergeben diese Arbeit an Freiberufler, Karlheinz Bauer würde dies selbst machen. Deshalb schlägt er vor seine Wochenstundenzahl von 32 auf 40 aufzustocken. Es seien 3.800 Bäume zu kennzeichnen. Im Schnitt sei es wohl möglich 4-5 Bäume zu kennzeichnen (An- und Abfahrt, Einmessen, etc.). Innerhalb von zwei Jahren nach Antragstellung müssen die Habitat-Bäume gekennzeichnet sein. Bürgermeister Wehner erklärt, dass man sich damit in einer der nächsten Sitzungen befassen wird. Für die geforderten Stilllegungsflächen von zusätzlichen 35 ha wird man den Wald in der Abteilung Korbes hernehmen.

Beschluss:

Der Gemeinderat beschließt, den Forstbetriebsplan sowie den Wirtschaftsplan für den Gemeindewald Sondheim v.d.Rhön für das Betriebsjahr 2024 wie vorgetragen zu erlassen.

 




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Tel.: 09777 / 9170-0
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